Industriebremsen sind die unbesungenen Helden von Sicherheit und Produktivität in Schwerindustrien. Von Kränen, die Tonnen Material heben, bis zu Förderbändern, die rund um die Uhr laufen, ihre Zuverlässigkeit ist nicht verhandelbar. Wenn eine Bremse ausfällt, reichen die Folgen von kostenintensiven Betriebsunterbrechungen bis zu katastrophalen Sicherheitsvorfällen.

Oft liegt ein vorzeitig ausfallender Bremse nicht an einem defekten Produkt, sondern an vermeidbaren betrieblichen und Umweltfaktoren. Das Verständnis dieser Grundursachen ist der erste Schritt zu einer zuverlässigeren und kosteneffizienten Wartungsstrategie. Hier sind die fünf häufigsten Ursachen, die wir in der Praxis sehen.

1. Überladen und Überhitzen

Dies ist möglicherweise die häufigste Ursache für beschleunigten Verschleiß. Jede Bremse ist mit einer bestimmten thermischen Kapazität und einem Drehmoment-Bewertung ausgestattet. Das ständige Überschreiten dieser Grenzwerte ist ein Rezept für Ausfall.

Wie es aussieht (Symptome)

Ein deutliches Brenngeruch während oder nach dem Betrieb.
Verfärbung oder „Bluing“ der Brems-Scheibe oder Trommel.
„Glänzende“, glänzende oder rissige Reibbeläge (Bremsbeläge/Drumseile).
Eine signifikante Abnahme des Bremsdrehmoments, bekannt als „Brems- Fade“.

Warum es passiert

Überlastung des Betriebszyklus: Die Bremse wird häufiger oder länger gestoppt, als sie dafür ausgelegt ist.
Falsche Auswahl: Die installierte Bremse ist für die Anforderungen der Anwendung an Energie und Drehmoment zu klein.
„Bremsenreiter“: Ein Bedienerfehler oder ein Fehler des Sperr-Systems, der die Bremse während des Motors betreibt teilweise eingefahren hält.

Wie man es verhindert

Anwendungsdaten überprüfen: Stellen Sie sicher, dass die ausgewählte Bremse dem erforderlichen Drehmoment, der Geschwindigkeit und der thermischen Belastung Ihrer Anwendung entspricht.
Bediener-Schulung: Schulen Sie das Personal im richtigen Umgang mit der Ausrüstung, um Bremsenreiten zu vermeiden.
Aufrüstung in Betracht ziehen: Wenn Ihre betrieblichen Anforderungen zugenommen haben, kann es Zeit sein, auf eine robustere Bremse umzusteigen, z. B. unsere YWZ13 Serie Schwerlast-Bremsen, die für Hochenergie-Anwendungen ausgelegt sind.

2. Kontamination der Reibflächen

Der Reibungswiderstand zwischen Belag und Scheibe/Trommel stoppt die Last. Wenn Fremdstoffe dazwischen geraten, wird dieser Reibungswiderstand beeinträchtigt, was zu Schlupf und Schaden führt.

Wie es aussieht (Symptome)

Verringerte Bremskraft; die Bremse „rutscht“ und hält die Last nicht.
Quietschen, Klappern oder andere ungewöhnliche Geräusche beim Bremsen.
Sichtbare Öl-, Fett- oder Flüssigkeitsreste an Bremsbelägen und Scheibe/Trommel.

Warum es passiert

Undichte Dichtungen: Öl oder Fett tropft aus einem nahegelegenen Getriebe, Motor oder Lager.
Hydrauliköl-Lecks: Ein Leck aus dem Hydrauliksystem der Bremse oder benachbarter Leitungen.
Umwelt-Schmutz: Übermäßiger Staub (insbesondere leitfähiger Staub in Bergbau) oder Feuchtigkeit.

Wie man es verhindert

Routine Inspection: Regelmäßige Inspektion des Bereichs um die Bremse auf Anzeichen von Flüssigkeitslecks.
Sauberkeit: Halten Sie die Bremsenbaugruppe und die umliegenden Maschinen sauber.
Proper Component Selection: Für öl- oder staubige Umgebungen sollten Bremsen mit besserem Gehäuseschutz in Betracht gezogen werden. Für missionskritische Hebeaufgaben bieten unsere SH Series Hydraulic Fail-Safe Bremsen eine überlegene Zuverlässigkeit.

3. Unsachgemäße Einstellung und Verschleißausgleich

Wenn sich das Reibungsmaterial abnutzt, vergrößert sich der Spalt zwischen der Bremsbelag- und der Scheiben-/Trommel. Dieser Luftspalt muss korrekt gesteuert werden, damit der Antrieb der Bremse (wie ein Triebwerk) nicht zu wenig Hub hat, um volle Kraft auszuüben.

Wie es aussieht (Symptome)

Die Bremse greift langsam oder gibt freizug.
Reduzierte Bremsleistung auch bei sauberen Reibbelägen.
Der Aktuator oder Triebwerk erreicht sichtbar das Ende seines Hubs.

Wie man es verhindert

Folgen Sie dem Handbuch: Halten Sie sich strikt an die vom Hersteller empfohlenen Einstellverfahren und den Wartungsplan.
Verwenden Sie Auto-Ausgleich: Für Anwendungen mit hohem Verschleiß wählen Sie eine Bremse mit automatischem Verschleißausgleichmechanismus.
Überprüfen Sie den Hub des Triebwerks: Beim Einstellen sicherstellen, dass der Ed Series Elektro-Hydraulik-Triebwerk den richtigen Arbeits- und Reservehub hat.

4. Hydraulik-System-Verunreinigung

Für hydraulische und elektromagnetische Bremsen ist das Hydrauliköl das Lebenselixier. Wenn es durch Wasser, Schmutz oder degradiertes Öl verunreinigt wird, leidet die Leistung des gesamten Systems.

Wie es aussieht (Symptome)

Träge oder rucklige Bremsenbetätigung.
Der Triebwerk versagt beim Heben oder liefert zu wenig Kraft.
Das Hydrauliköl erscheint trüb, milchig (Wasserverunreinigung) oder dunkel und dick.

Warum es passiert

Abgenutzte Dichtungen: Abgenutzte Dichtungen am Triebwerk oder Aktuator ermöglichen Feuchtigkeit und Schmutz hineinzukommen.
Unsachgemäße Befüllung: Verwendung eines schmutzigen Behälters oder Trichters beim Nachfüllen des Öls.
Altes Öl: Hydrauliköl verschlechtert sich mit der Zeit und verliert seine Eigenschaften.

Wie man es verhindert

Regelmäßige Ölwechsel: Befolgen Sie einen strengen Plan zum Wechseln des Hydrauliköls mit dem empfohlenen Typ.
Gekapseltes System: Stellen Sie sicher, dass alle Füllkappen und Druckausgleicher sauber und ordnungsgemäß abgedichtet sind.
Hochwertige Ersatzteile beziehen: Verwenden Sie nur echte, hochwertige Ersatzteile wie Dichtungen und Hydrauliköl, um die Systemintegrität zu erhalten.

5. Umweltskorrosion

In Umgebungen wie Häfen, Offshore-Plattformen und Chemiewerken können Feuchtigkeit, Salz und korrosive Chemikalien die Metallbauteile einer Bremse angreifen und sie festsetzen oder schwächen.

Wie es aussieht (Symptome)

Sichtbarer Rost und Kavitation an Gelenken, Stiften, Federn und Befestigungen.
Bewegliche Teile werden steif oder klemmen vollständig.
Die Bremse lässt sich nicht ordnungsgemäß lösen oder einrasten.

Wie man es verhindert

Spezifizieren Sie die richtigen Beschichtungen: Für korrosive Umgebungen Bremsen mit mariner Lackierung oder speziellen Beschichtungen bestellen.
Verwenden Sie Edelstahl: Edelstahl für kritische Komponenten wie Stifte und Befestigungen spezifizieren.
Regelmäßige Schmierung: Halten Sie einen regelmäßigen Schmierplan für alle Pivot-Punkte gemäß dem Handbuch ein.
Wählen Sie die richtige Lösung: Unsere Lösungen für Hafen- und Terminalmaschinen sind speziell dafür ausgelegt, raue, salzhaltige Umgebungen zu bewältigen.

Proaktive Wartung ist Ihre beste Investition

Obwohl diese fünf Ursachen häufig sind, sind sie auch sehr vermeidbar. Eine proaktive Wartungskultur, die auf regelmäßigen Inspektionen, richtigen Einstellungen und einer sauberen Betriebsumgebung basiert, ist der effektivste Weg, die Lebensdauer Ihrer industriellen Bremsen zu maximieren. Warten Sie nicht, bis ein Ausfall passiert. Eine kleine Investition in Wartung heute kann morgen massive Verluste durch Ausfallzeiten und Reparaturen verhindern.