Bremsrad

Das Bremsscheibe ist das primäre rotierende Bauteil eines externen, kontrahierenden Bremssystems, wie z.B. einer Industrieblockbremse oder Schuhbremse. Es ist ein robustes, schweres Rad, das typischerweise mit einer Kupplungsseite integriert ist und auf der Transmissionwelle der Maschine montiert wird (z.B. Motor- oder Getriebewelle). Sein grundlegender Zweck ist es, als kinetische Reibungsfläche und thermische Masse für die stationären Bremsblöcke oder Schuhe zu dienen.

Im Betrieb rotiert das Bremsscheibenrad mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Welle. Um eine Last abzubremsen oder zu halten, drückt der Bremsaktuator die Bremsblöcke radial nach innen gegen den äußeren Rand des rotierenden Bremsscheibenrads. Die resultierende Reibung wandelt die kinetische Energie des Systems in thermische Energie um, die vom Bremsscheibenrad aufgenommen und dissipiert wird, wodurch das erforderliche Bremsmoment erzeugt wird.

Aus ingenieurtechnischer Sicht ist das Bremsscheibenrad kein einfacher Guss, sondern ein kritisches Bauteil, das strengen Konstruktionsprinzipien unterliegt:

  1. Werkstoffwissenschaft: Bremsräder werden aus hochwertigen Materialien hergestellt, typischerweise Gussstahl oder spezieller duktiler Gusseisen, ausgewählt für eine Kombination aus hoher Zugfestigkeit, ausgezeichneter Wärmeleitfähigkeit und überlegener Verschleißfestigkeit. Die Reibfläche des Felgenrandes wird oft einer Oberflächenhärtungsprozess, wie Induktionshärten, um eine hohe Oberflächenhärte zu erreichen. Dies ist entscheidend, um den abrasiven Verschleiß durch die Bremsbeläge zu widerstehen und Oberflächenkratzer zu verhindern, wodurch eine lange Betriebsdauer gewährleistet wird.
  2. Thermisches Management: Das Gewicht und die Geometrie des Bremsrads sind so ausgelegt, dass sie als eine Wärmeableiter. Es muss eine ausreichende thermische Kapazität besitzen, um die während des dynamischen Bremsvorgangs erzeugten großen Energiemengen aufzunehmen, ohne dass es zu übermäßigen Temperaturanstiegen kommt, die zu thermischer Rissbildung oder einer Verringerung des Reibungskoeffizienten (Bremsfading) führen könnten.
  3. Fertigungspräzision: Für jede Hochgeschwindigkeitsanwendung muss das Bremsrad dynamisch ausbalanciert auf exakte Toleranzen. Jede Unwucht würde während der Rotation erhebliche Vibrationen verursachen, was zu vorzeitigem Verschleiß an Lagern, Wellen und anderen Antriebskomponenten führt. Die Oberflächenbeschaffenheit der Reibfläche wird ebenfalls präzise kontrolliert, um eine optimale Interaktion mit den Bremsbelägen zu gewährleisten.

Es ist wichtig, das Bremsscheibenrad von ähnlichen Komponenten anhand der Richtung der aufgebrachten Bremskraft zu unterscheiden.

  • Bremsrad: Wird auf eine äußerer radialer Kraft durch konische Bremsklötze.
  • Bremsentrommel: Wird auf eine innere radiale Kraft durch expandierende Bremsbacken.
  • Bremscheibe (Rotor): Wird auf eine axialer Klemmkraft von Bremsbelägen.

Das Bremsscheibenrad ist das grundlegende Element eines schwerlastigen industriellen Bremssystems. Seine Materialintegrität, thermischen Eigenschaften und Herstellungspräzision sind von größter Bedeutung, da ein Versagen oder vorzeitiger Verschleiß die Sicherheit und Zuverlässigkeit der gesamten Maschine beeinträchtigen würde.

Bremsscheibe ZUGEHÖRIG

  • ZDL-Serie Bremsrad

    Die Bremsräder der Serie ZDL bieten eine zuverlässige Bremsleistung für Schwerlastmaschinen. Langlebig, wartungsarm, anpassbar, mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen.

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