Motorradbremse

Eine Motorbremse ist eine elektromechanische Vorrichtung, die dazu entwickelt wurde, statische Halte- und/oder dynamische Bremskräfte auf die Welle eines Elektromotors zu übertragen. Sie ist typischerweise direkt am Motor integriert, oft am Nicht-Antriebsende, wodurch ein kompaktes und effizientes Paket entsteht.

Die am häufigsten verwendete Ausführung in industriellen Anwendungen ist die federnbetätigte, elektromagnetisch gelöste Bremse. Diese Konfiguration ist von Natur aus „sicher im Falle eines Ausfalls“, was eine kritische Sicherheitsfunktion darstellt. Ihr Funktionsprinzip lautet wie folgt:

  1. Bremszustand (Stromlos): Im Standardzustand, bei entladener Energie, übt eine Gruppe starker Kompressionsfedern eine konstante Kraft auf eine Armaturplatte aus. Diese Platte klemmt eine Reibscheibe (oder Scheiben), die am Motorschaft verzahnt ist, gegen eine stationäre Endplatte und verhindert so die Drehung der Welle. Die Bremse greift, und die Last wird sicher gehalten.
  2. Freigegebener Zustand (Strom eingeschaltet): Wenn Strom an den Motor angelegt wird, wird eine integrierte elektromagnetische Spule innerhalb der Bremse gleichzeitig gespeist. Dadurch entsteht ein starkes Magnetfeld, das der Kraft der Federn entgegenwirkt und die Armaturplatte von der Reibscheibe wegzieht. Mit dem gelockerten Spannungszustand kann sich die Scheibe frei mit der Motorschw crank drehen.

Die primären Funktionen einer Motorbremse sind:

  • Statisches Halten: Ihre kritischste Rolle besteht oft darin, eine Last stationär zu halten, wenn der Motordraht stromlos ist, um unkontrollierte Bewegungen durch Gravitation oder andere äußere Kräfte zu verhindern. Dies ist für Anwendungen wie Seilzüge, Krane, Aufzüge und geneigte Förderer unerlässlich.
  • Dynamische Bremsung: Während die primäre Bremswirkung in vielen Systemen vom Antrieb des Motors (z. B. regeneratives Bremsen) übernommen wird, werden Motorbremsen auch für dynamische Verzögerung eingesetzt, um die Last schnell und kontrolliert zum Stillstand zu bringen. Sie sind entscheidend für Not-Aus-Schaltungen (E-Stops), bei denen die Leistung vollständig abgeschaltet wird.
  • Positionierung: In Automatisierung und Robotik sorgen Motorbremsen für eine präzise und wiederholbare Positionierung, indem sie das Motor‑„Coasting“ eliminieren und die Achse am gewünschten Ort arretiert.

Im Wesentlichen ist eine Motorbremse eine grundlegende Komponente für Sicherheit und Prozesskontrolle in unzähligen automatisierten Systemen, die zuverlässiges Anhalten und Halten genau dann bietet, wenn es benötigt wird, insbesondere im Falle eines Stromausfalls.

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