In jeder schweren Industrieumgebung ist eine konstante Leistung entscheidend. Obwohl Industriebremsen für Langlebigkeit gebaut sind, hängt ihre Zuverlässigkeit von einem proaktiven Wartungsplan ab. Vernachlässigte regelmäßige Inspektionen können zu Leistungseinbußen, unerwarteten Ausfallzeiten und ernsthaften Sicherheitsrisiken führen.

Um diesen wichtigen Prozess zu vereinfachen, haben wir eine umfassende saisonale Wartungscheckliste entwickelt. Durch die Aufteilung der Aufgaben in vierteljährliche Kontrollen und einen gründlicheren jährlichen Service können Sie sicherstellen, dass Ihre Bremssysteme das ganze Jahr über in optimalem Zustand bleiben. Dieser Leitfaden führt Sie durch die wesentlichen Schritte, und am Ende können Sie eine druckbare PDF-Version herunterladen.

Die vierteljährliche Kontrolle: Ihre Grundlage für Zuverlässigkeit

Diese Prüfungen sollten alle drei Monate oder entsprechend dem Lastzyklus Ihrer Anlage durchgeführt werden. Sie decken die häufigsten Verschleißteile ab und sind Ihre erste Verteidigungslinie gegen unerwartete Ausfälle.

1. Sicht- und mechanische Inspektion

Überprüfen Sie die Dicke der Reibbeläge: Dies ist Ihr kritischster Verschleißpunkt. Messen Sie die Dicke der Beläge/Schuhe und vergleichen Sie sie mit der minimalen Herstellerspezifikation. Abgenutzte Beläge verringern das Drehmoment erheblich.
Untersuchen Sie die Beläge auf Verschmutzungen: Suchen Sie nach Öl-, Fett- oder Flüssigkeitsrückständen auf den Reibflächen. Verschmutzte Beläge rutschen und müssen ersetzt werden.
Prüfen Sie Gestänge und Stifte: Stellen Sie sicher, dass alle Stifte mit Sicherungsclips befestigt sind und dass die Gestänge sich ohne übermäßiges Spiel frei bewegen. Schmieren Sie alle Drehpunkte gemäß Handbuch, um ein Festfressen zu verhindern.
Untersuchen Sie Federn und Befestigungen: Prüfen Sie alle Federn auf Risse oder Verformungen. Stellen Sie sicher, dass alle Montagebolzen und Befestigungen fest sitzen.

2. Prüfung des hydraulischen / pneumatischen Systems

Prüfen Sie den Flüssigkeitsstand: Bei elektrohydraulischen Bremsen prüfen Sie den Flüssigkeitsstand im Ed- oder YT1 Series Schubglied. Ein niedriger Stand kann auf eine Leckage hinweisen und Leistungsprobleme verursachen.
Untersuchen Sie auf Lecks: Untersuchen Sie alle Schläuche, Anschlüsse und Dichtungen an hydraulischen oder pneumatischen Systemen sorgfältig auf Anzeichen von Undichtigkeiten. Selbst ein kleines Leck kann zu einem Druckverlust in der Bremse führen.

3. Funktionstest

Beobachten Sie die Funktion: Betätigen Sie die Bremse mehrmals und beobachten Sie ihre Bewegung. Greift sie sanft und leise ein und löst sich wieder? Jegliches Zögern, ruckartige Bewegungen oder ungewöhnliche Geräusche erfordern eine genauere Prüfung.
Stellen Sie eine vollständige Lösung sicher: Vergewissern Sie sich, dass die Bremse sich vollständig zurückzieht, wenn Strom anliegt, und nicht an der Scheibe oder Trommel schleift, was zu starker Überhitzung führen würde.

Der jährliche Tiefencheck: Ein umfassender Service

Einmal jährlich ist eine gründlichere Inspektion notwendig, um tiefergehenden Verschleiß zu beheben und das System für ein weiteres Jahr zuverlässigen Betriebs neu einzustellen. Dies umfasst alle vierteljährlichen Kontrollen plus Folgendes:

1. Gründliche Bauteilinspektion

Überprüfen Sie die Oberfläche des Bremsrades oder der Bremsscheibe: Untersuchen Sie die Oberfläche des ZDL Series Bremsrades oder der BSP Bremsscheibe auf Riefen, Hitzrisse oder übermäßige Rillenbildung. Eine beschädigte Oberfläche zerstört neue Beläge schnell.
Prüfen Sie Stift- und Buchsenverschleiß: Zerlegen Sie wichtige Drehpunkte und prüfen Sie die Stifte und Buchsen auf übermäßigen Verschleiß (Ovalität). Abgenutzte Komponenten können zu falscher Ausrichtung und ungleichmäßigem Belagverschleiß führen.
Überprüfen Sie die strukturelle Integrität: Inspizieren Sie die Bremsarme, die Basis und andere tragende Teile auf Risse oder Ermüdungserscheinungen, besonders bei Anwendungen mit hoher Vibration.

2. Vollständiger Flüssigkeitswechsel

Hydraulikflüssigkeit ablassen und ersetzen: Mit der Zeit verschlechtert sich die Hydraulikflüssigkeit und nimmt Feuchtigkeit auf, was ihre Leistung reduziert und interne Korrosion verursacht. Lassen Sie die alte Flüssigkeit vollständig ab und füllen Sie die vom Hersteller empfohlene Sorte nach. Dies ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer hydraulischen Schubglieder und Aktuatoren.

3. Einstellungen überprüfen und nachjustieren

Überprüfen Sie die Drehmomenteinstellungen: Wenn Sie das passende Werkzeug (z.B. Drehmomentschlüssel) haben, prüfen Sie, ob die Feder der Bremse auf den korrekten Drehmomentwert für die Anwendung eingestellt ist.
Stellen Sie Luftspalt und Hub neu ein: Nach der Inspektion oder dem Austausch von Teilen justieren Sie immer den Luftspalt und den Betätigerhub der Bremse gemäß der Installationsanleitung, um optimale Leistung zu gewährleisten.

Laden Sie Ihre kostenlose druckbare Checkliste herunter

Um diesen Prozess so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir alle diese Prüfungen in einem einzigen, druckfreundlichen PDF zusammengefasst. Bewahren Sie es zusammen mit Ihren Wartungsprotokollen auf und nutzen Sie es zur Nachverfolgung Ihrer Servicehistorie.

Warten Sie nicht mit der Wartung

Proaktive Wartung ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in Sicherheit, Betriebszeit und die Lebensdauer Ihrer Ausrüstung. Wenn Sie während der Inspektion abgenutzte oder beschädigte Komponenten finden, gehen Sie keine Kompromisse ein.

Besuchen Sie unsere Ersatzteilseite, um originale Ersatzbeläge, Dichtungen und Schubglieder zu finden, oder kontaktieren Sie unser Support-Team, wenn Sie fachkundige Unterstützung benötigen.