Das ultimative Glossar: 50 wesentliche Begriffe der Industriebremsen, die Sie kennen sollten

Ihr vollständiger Leitfaden zur industriellen Bremsen-Terminologie. Verstehen Sie 50 wesentliche Begriffe von Drehmoment und Ausfallsicherung bis hin zu Thrusters und Glazing. Werden Sie noch heute Bremsenexperte.
Oktober 10, 2025

Willkommen beim endgültigen Leitfaden zur Terminologie der industriellen Bremsen. Ob Sie ein Ingenieur sind, der einen neuen Kran entwirft, ein Wartungstechniker, der eine Förderanlage troubleshooting, oder ein Einkäufer, der neue Komponenten beschafft – das Verständnis der Sprache der Bremsen ist entscheidend für Sicherheit, Effizienz und Leistung.

Dieses Glossar ist so gestaltet, dass es Ihre Referenz ist. Wir haben die Begriffe in logische Kategorien organisiert, um Ihnen ein umfassendes Verständnis der Funktionsweise dieser kritischen Systeme zu vermitteln.

Kernkonzepte & Prinzipien

1. Drehmoment (Bremsdrehmoment)

Das Drehmoment, das eine Bremse auf ein rotierendes Element wie eine Welle oder ein Rad ausüben kann. Es ist der wichtigste Wert bei der Bremsenauswahl und wird typischerweise in Newtonmetern (Nm) oder Pfund-Fuß (lb-ft) gemessen.

2. Ausfallsichere Bremse

Eine Bremse, die durch Federkraft aktiviert und durch eine externe Energiequelle (wie Hydraulik, Pneumatik oder Elektrizität) gelöst wird. Bei Stromausfall ziehen die Federn die Bremse automatisch an, um sie in einen sicheren, verriegelten Zustand zu versetzen. Dies ist der Standard bei Hebeanwendungen. Erfahren Sie mehr überUnsereAusfallsicheren Bremssysteme.

3. Servicebremse (Dynamische Bremse)

Eine Bremse, die dazu dient, laufende Maschinen während des normalen Betriebs zu verlangsamen und zu stoppen. Sie muss große Mengen an kinetischer Energie in Form von Wärme aufnehmen und ableiten können.

4. Parkbremse (Statische / Haltebremse)

Eine Bremse, die hauptsächlich dazu dient, eine Last oder Maschine nach dem Anhalten stationär zu halten. Sie hat hohes Halte-Drehmoment, aber typischerweise geringere thermische Kapazität als eine Betriebsbremse.

5. Notbremse

Ein Bremssystem, das dazu dient, eine Maschine im Falle eines Strom- oder Hauptbremssausfalls zu stoppen. Ausfallsichere Bremsen erfüllen oft diese Funktion.

6. Betriebszyklus

Ein Maß für die Frequenz und Dauer der Bremsanwendungen über einen bestimmten Zeitraum. Ein hoher Betriebszyklus (z.B. viele Stopps pro Stunde) erfordert eine Bremse mit hervorragender thermischer Kapazität.

7. Thermische Kapazität

Die Fähigkeit einer Bremse, die während des Bremsens erzeugte Wärme zu absorbieren und abzuleiten, ohne ihre Leistung zu verschlechtern. Überschreiten dieses Limits führt zu Bremsfading.

8. Normalerweise offene Bremse

Eine Bremse, die im Ruhezustand (offen) deaktiviert ist und Strom benötigt, um sie zu aktivieren (schließen). Diese werden für Betriebsbremsen verwendet, bei denen eine Ausfallsicherung nicht erforderlich ist.

9. Normalerweise geschlossene Bremse

Ein anderer Begriff für eineAusfallsichere Bremse. Sie ist im Ruhezustand (ohne Strom) aktiviert (geschlossen).


Arten von Bremsen & Aktuatoren

10. Scheibenbremse

Eine Bremse, die Kaliper verwendet, um Bremsbeläge gegen eine rotierende Scheibe oder Rotor zu pressen. Bekannt für ausgezeichnete Wärmeableitung und stabile Leistung. Sehen Sie sich unsereIndustrielle Scheibenbremsenan.

11. Trommelbremse

Eine Bremse, die Schuhe verwendet, um gegen die Innenseite einer rotierenden Trommel zu drücken. Bekannt für hohes Drehmoment in kompaktem Design und guten Schutz vor Umwelteinflüssen. Entdecken Sie unsereIndustriellen Trommelbremsen.

12. Bremssattelbremse

Das Gehäuse in einem Scheibenbremssystem, das die Bremsbeläge und Kolben beherbergt. Es wandelt hydraulischen oder pneumatischen Druck in die Klemmkraft auf die Scheibe um.

13. Blockbremse

Eine Art Trommelbremse, bei der schwenkbare Arme Blöcke oder Schuhe auf die Außenseite eines Bremsscheibe drücken. Häufig bei Kränen und schweren Maschinen.

14. Bandbremse

Eine Bremse, die eine flexible Metallband mit Reibungsmaterial verwendet, das sich um die Außenseite einer Trommel wickelt, um Bremskraft zu erzeugen.

15. Sturm-Bremse (Windfeste Bremse)

Ein leistungsstarkes, sekundäres Bremssystem, das bei großen, schienenmontierten Maschinen wie Hafenkränen verwendet wird, um sie vor starkem Wind zu schützen. Sehen Sie sich unsereStorm Brake Lösungenan.

16. Schienenklemme

Eine Art Sturm-Bremse, die kraftvolle Klammern verwendet, um direkt auf den Kopf der Schiene zu greifen und eine sehr hohe Haltekraft zu bieten.

17. Keilbremse

Eine Art Sturm-Bremse, bei der ein Keil zwischen einen Bremsbelag und die Schiene gezwungen wird, um eine enorme, sich selbst verstärkende Bremskraft zu erzeugen.

18. Elektro-Hydraulischer Thruster

Ein eigenständiger Aktuator, der einen Elektromotor nutzt, um eine hydraulische Pumpe anzutreiben, die wiederum einen Kolben bewegt, um eine ausfallsichere Bremse zu lösen. UnsereEd Series Thrustersind Industriestandard.

19. Aktuator

Ein allgemeiner Begriff für jede Komponente, die die Kraft zur Betätigung einer Bremse liefert (z.B. Thruster, Hydraulikzylinder, Pneumatikzylinder oder Elektromagnet).

20. Solenoid / Elektromagnet

Ein Aktuator, der eine Elektrokohlenwicklung nutzt, um ein Magnetfeld zu erzeugen, das einen Kolben zieht, um eine Bremse zu betätigen oder zu lösen.


Wichtige Komponenten & Teile

21. Reibbelag (Pad / Schuh)

Das Verbrauchsmaterial, das an einen Bremsbelag oder Schuh angebracht ist und direkten Kontakt mit Scheibe oder Trommel hat. Sein Reibungskoeffizient bestimmt die Bremskraft.

22. Bremsscheibe (Rotor)

Der rotierende Scheibe in einem Scheibenbremssystem, auf die die Beläge drücken.

23. Bremstrommel / Rad

Der rotierende Zylinder in einem Trommelbremssystem, gegen den die Schuhe drücken.

24. Bremssattel

Das C-förmige Gehäuse für die Beläge und Kolben in einer Scheibenbremse.

25. Bremsbelag

Der Träger, meist sichelförmig, an den der Reibbelag genietet oder geklebt ist, in einer Trommelbremse.

26. Pivotstift

Die Pins und Wellen, an denen die Bremsarme und Verbindungen schwenken. Richtige Schmierung ist entscheidend.

27. Feder

Das Bauteil, das die Kraft zur Betätigung einer ausfallsicheren Bremse bereitstellt. Seine Kompression bestimmt das Bremsdrehmoment.

28. Verbindungsstück

Das System aus Hebeln und Armen, das Kraft vom Aktuator auf die Bremsbacken oder -beläge überträgt.

29. Luftspalt

Der kleine Spalt zwischen Reibbelag und Scheibe/Trommel, wenn die Bremse gelöst ist. Dieser muss korrekt eingestellt werden, während sich der Belag abnutzt.

30. Kupplung

Ein Gerät, das verwendet wird, um zwei Wellen miteinander zu verbinden, oft dort, wo die Bremse montiert ist (z.B. zwischen Motor und Getriebe).

Hydraulicische Antriebseinheit

Ein eigenständiges System, das den hydraulischen Druck erzeugt, um eine oder mehrere große Hydraulikbremsen zu betreiben.


Begriffe zu Leistung & Fehlerbehebung

32. Bremsfading

Ein Leistungsverlust beim Bremsen, der auftritt, wenn die Bremse überhitzt, was den Reibungskoeffizienten der Beläge verringert.

33. Glazing

Ein Zustand, bei dem Überhitzung die Reibbelagfläche hart, glatt und glänzend macht, was die Fähigkeit zur Reibungserzeugung erheblich verringert.

34. Quietschen

Ein hochfrequentes, schrilles Geräusch, verursacht durch hochfrequente Vibrationen zwischen Reibbelag und Scheibe/Trommel.

35. Klappern / Rattern

Eine niederfrequente, heftige Vibration, die beim Bremsen spürbar ist, oft verursacht durch Kontamination, verzogene Komponenten oder unsachgemäße Einstellung.

36. Kontamination

Das Vorhandensein von Öl, Fett, Wasser oder anderen Fremdstoffen auf den Reibflächen, was die Bremskraft drastisch reduziert.

37. Schleifen

Ein Zustand, bei dem die Bremse nicht vollständig löst, sodass die Beläge mit der Trommel oder Scheibe in Kontakt bleiben, was zu schneller Überhitzung und Verschleiß führt.

38. Hub

Der Weg, den der Kolben oder Stößel eines Aktuators zurücklegt, um die Bremse zu lösen. Unzureicher Hub kann zu Schleifen führen; zu viel Hub kann bedeuten, dass die Beläge abgenutzt sind.

39. Verschleißkompensation

Ein Mechanismus, manuell oder automatisch, der die Bremsverbindung anpasst, um den richtigen Luftspalt zu erhalten, während die Beläge abnutzen.

40. Einlaufphase (Brennen)

Der Prozess des richtigen Einlaufens neuer Bremsbeläge und Scheiben/Trommeln, um vollständigen Kontakt und optimale Leistung zu gewährleisten.

41. Reibungskoeffizient (µ)

Ein dimensionsloser Wert, der das Verhältnis der Reibungskraft zwischen zwei Körpern zur Kraft, die sie zusammenpresst, darstellt. Höheres µ bedeutet mehr Bremskraft.

42. Selbstenergieeffizienz

Ein Merkmal einiger Trommelbremsen, bei denen die Rotation der Trommel hilft, eine der Bremsbacken fester gegen sie zu ziehen, was die Bremskraft erhöht.

43. ATEX / Explosionsgeschützt

Eine Zertifizierung für Geräte, die in potenziell explosionsgefährdeten Atmosphären, wie Minen oder Chemieanlagen, sicher verwendet werden können. Sehen Sie unsereExplosion-sichere Thruster.

44. IP-B Rating (Ingress Protection)

Ein Standard, der den Schutzgrad eines Bauteils gegen Eindringen von Fremdkörpern (wie Staub) und Feuchtigkeit bewertet.

45. Spiel

Der Spielraum oder “Spielraum in einem mechanischen System, wie z.B. in der Verbindung einer Bremse.

46. Hysterese

Das Verzögern eines Effekts hinter seiner Ursache. Bei Bremsen kann es sich auf eine Verzögerung beim Ein- oder Auskuppeln nach der Steuerungssignalgebung beziehen.

47. Reaktionszeit

Die Zeit, die vom Signal zum Bremsen bis zum Erreichen des vollen Drehmoments vergeht.

48. Einschaltzeit / Freigabezeit

Die spezifische Zeit, die benötigt wird, um die Bremse vollständig zu betätigen (setzen) oder zu lösen (freigeben).

49. Statisches Drehmoment

Das Drehmoment, das erforderlich ist, um eine Last stationär zu halten (gleich wie Haltemoment).

50. Dynamisches Drehmoment

Das Drehmoment, das eine Bremse auf eine rotierende Last ausüben kann (gleich wie Betriebs- oder Bremsdrehmoment).

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