Fußbetrieben
Im Kontext von Industrieausrüstung beschreibt Foot-Operated ein Bremssystem, das durch direkte körperliche Kraft eines Bedieners über ein Fußpedal betätigt wird. Diese Methode wird typischerweise nicht für die primären Sicherheits- oder Haltebremsen großer Maschinen wie Überkopfkrane verwendet, sondern eher für Servobremsen, Parken oder Hilfsfunktionen an mobilen oder kleineren Geräten, bei denen ein Bediener anwesend ist.
Der Mechanismus umfasst in der Regel:
- Mechanische Verbindung: Ein Fußpedal ist durch eine Reihe von Stangen und Kabel direkt mit einer mechanischen Bremse verbunden, z. B. einer Trommel- oder Keilbremse. Beim Treten des Pedals wird Zug in der Verbindung aufgebaut, wodurch sich die Reibungsflächen festsetzen.
- Hydrauliksystem: Häufiger wirkt das Fußpedal auf einen hydraulischen Hauptzylinder. Die Kraft des Bedieners baut Druck im Hydraulikfluid auf, das dann durch Schläuche zu einem Handbremszylinder am Bremszylinder oder Radzylinder übertragen wird und die Bremsbeläge oder -beläge einklemmt.
Fußbetriebene Bremsen sind grundsätzlich aktive Bremssysteme – sie erfordern eine Bedieneraktion, um die Bremse anzulegen. Das ist das Gegenteil von einer sicherheitsrelevanten Bremse, die bei Verlust der Stromversorgung automatisch betätigt wird. Aus diesem Grund sind ihre industriellen Anwendungen auf Funktionen beschränkt, bei denen eine kontrollierte Verzögerung oder Parkposition erforderlich ist, wie z. B. die Servobremsen an Gabelstaplern, mobilen Kränen und verschiedenen Personal- oder Materialtransportfahrzeugen, die in einer Anlage oder auf einer Baustelle verwendet werden.



