Elektro-Hydraulisch
Elektro-Hydraulik beschreibt eine robuste und weit verbreitete Betätigungsart für Industriebremsen, bei der elektrische Energie in hydraulische Kraft umgewandelt wird, um die Freigabe der Bremse zu steuern. Diese Technologie wird am häufigsten in einer eigenständigen Einheit umgesetzt, die als Elektro-Hydro-Antrieb bezeichnet wird.
Das Funktionsprinzip ist wie folgt: Das System ist grundsätzlich sehnenbetätigt und kraftfrei, wodurch es fehlersicher wird. Eine starke Feder liefert die mechanische Kraft, die erforderlich ist, um die Bremsbeläge oder -scheiben zu betätigen. Die Rolle des elektro-hydraulischen Antriebs besteht darin, dieser Feder entgegenzuwirken, um die Bremse zu lösen.
- Einschalten: Wenn elektrische Energie zugeführt wird, dreht ein interner Elektromotor im Antrieb einen Zentrifugal-Radiallüfter.
- Hydraulischer Druckaufbau: Der Flügelrad erzeugt Druck in einem Reservoir Hydraulikflüssigkeit (Öl) innerhalb der abgedichteten Antriebseinheit.
- Betätigung: Diese hydraulische Kraft wirkt auf einen Kolben und treibt ihn nach oben. Der Kolben ist über eine Druckstange und Kopplung mit den Bremsarmen verbunden.
- Bremsfreigabe: Wenn der Kolben ansteigt, überwindet er die Kraft der Hauptbremsfeder, zieht die Bremsbeläge vom Trommelrad (bzw. Scheiben von der Scheibe) zurück und setzt die Bremse frei, sodass die Maschine betrieben werden kann.
Wenn die Energie abgeschaltet wird, sei es absichtlich oder aufgrund eines Ausfalls, stoppt der Motor, der hydraulische Druck verschwindet sofort, und die Hauptbremsfeder dehnt sich aus und betätigt sofort die Bremse. Diese sanfte, gepolsterte, aber hochzuverlässige Betätigung macht elektro-hydraulische Systeme zur bevorzugten Wahl für schwere Trommel- und Scheibenbremsen an Ausrüstungen wie Krananlagen, Förderanlagen und Stahlwerkmaschinen, bei denen eine zuverlässige Fehlersicherheit oberste Priorität hat.










